Wir starteten den Morgen damit, unsere großen Rucksäcke in
unserem neuen Hostel unterzubringen (diesmal das "Sea View Villa" und nicht die unfreundlich Internetwüste vom Vortag) damit sie da
nach unserer Rückkehr von der Insel hoffentlich schon auf uns warteten. Das Hostel ist
richtig nett und wird (wie überall auf Schildern und Visitenkarten erwähnt) von "Westerners" (also Weißen) geführt
und, es ist ein bisschen traurig das sagen zu müssen, aber man merkt schon einen positiven
Unterschied.
Bevor wir das „Partyboat“ betraten (das ist das einzige
Boot, das zu der Insel verkehrt, hat eine Bar und eine dicke Anlage an Bord),
haben wir noch nett neben dem Pier gefrühstückt.
Dann ging es auch schon los. Das Boot war nicht so besonders
voll und wir hatten beim Warten am Pier schon gesehen, dass wie auch gestern am
Strand wieder einige Interessensgemeinschaften (älterer weißer Herr mit
deutlich jüngerer Einheimischer) mit dabei waren.
Beispiel für Interessensgemeinschaft, hier mittig |
Die Fahrt dauerte etwa zwei
Stunden und es gab Frei-Tee und –Kaffee, sowie ein Bier für jeden.
Im Hintergrund sieht man ein an kleinen Drahtseilen nach oben und unten abgespanntes DJ-Pult: Hochseetauglich :) |
Auf halber
Strecke wurde an einer kleinen Insel gestoppt und wir sind schnorcheln gegangen.
Das war richtig super, wir haben viele kleine Fische und stachelige Korallen
gesehen. Manche sahen aus wie große Gehirne :)
Wieder auf dem Boot gabs Mittagsbüffet. Das Khmer Curry
(Empfehlung von meiner Ex-Mitbewohnerin Dini) war besonders lecker :)
Angekommen auf der Insel haben wir gleich unser kleines
Bungalow bekommen. Das war echt schick, mit eigener kleiner Fußdusche für den
Sand, Hängematte und Badhäuschen gleich gegenüber.
Zur Feier unserer Ankunft haben wir uns sofort eine von
diesen Riesen-Trinkkokusnüssen besorgt. Ich kannte die schon aus Sri Lanka, sie
sehen etwas anders aus als die braunen harten, die man bei uns kennt. Die
„Milch“ ist nicht so weiß, sondern eher klar und schmeckt nur ein bisschen
süßlich. Da die Nuss so groß ist, kann man da ziemlich lange von trinken. Wir sind noch eine ganze Weile mit ihr umhergezogen, aber wir
habens zu zweit nicht geschafft sie leer zu kriegen :)
Vor unserem Bungalow gabs auch einen großen Baum mit Plattform
und Hängematten drauf. So was tolles hatte ich noch nie :) Wir haben ihn uns
gleich nach der Nuss von zwei Schweizern erobert.
Bis zum Sonnenuntergang haben wir ihn gehalten, dann hat uns
der Hunger runter gelockt.
Im Restaurant verlief alles sehr südländisch
gemächlich. Die paar einheimischen Jungs, die da gearbeitet haben, haben sich
kaum um ihre Gäste gekümmert, ewig gebraucht und einige Sachen von der Karte
hatten sie gar nicht da (immer noch mehr als in Afrika, aber da gabs von 50
Gerichten auch manchmal nur 2 :) ).
Wir hatten uns schon auf langes Warten eingestellt und
deshalb extra früh geordert (die anderen vom Boot kamen nämlich später auch
hierher) und uns Spielkarten mitgenommen. Es ging dann aber nach
Anlaufschwierigkeiten doch recht flink.
Siba hat übermütig Knobi-Chili-Pasta bestellt und konnte nur
3 Bissen essen, weil es viel zu scharf war :)
(Meine erste Gabel war auch noch ziemlich blauäugig und danach haben wir
dann ganz viel Brot futtern müssen…)
Chili-Pasta |
Nach dem Essen haben wir mit den Hängemattenschweizern
ausgemacht, dass sie um halb 6 morgens an unsere Tür wummern sollen. Wir hatten
unser Weckerhandy nicht mit auf die Insel genommen und wir wollten unbedingt
den Sonnenaufgang am Strand sehn =)
Arne
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