Sonntag, 15. Dezember 2013

15.12.2013 - Mit der Rikscha zum Mandalay Berg


Schon gegen 3 Uhr morgens kamen wir in Mandalay an.
Der Bus hatte also nur 5 h anstelle von 8 gebraucht. Find ich im Grunde nicht schlecht, aber die Hostelsuche macht nachts nicht ganz so viel Spaß. Dafür, dass es in Mandalay noch schwerer sein soll, ein freies Plätzchen zu finden, hatten wir richtig Glück. Ein volles Hotel in der Nähe des Bahnhofes telefonierte für uns rum, und eine halbe Stunde später konnten wir im Bonanza Hotel einchecken.

Kommentar von Arne: Auf dem Weg durch die dunkle Stadt und quer durch den Bahnhof von Mandalay (außen recht nett, innen total schäbig) fanden wir ganz viele Leute, die auf der Straße geschlafen haben. Teilweise neben ihren Rollern auf Matratzen oder mit provisorischem Tuchdach. Das war zwar nicht so unheimlich wie es sich anhört, weil ich komischerweise hier viel weniger als sonst mal auf Reisen Angst hätte überfallen zu werden, aber es war wirklich ziemlich traurig anzusehn.

Dafür, dass wir uns diesmal eine bessere Unterkunft gönnen wollten, war das Zimmer trotzdem etwas schäbig. Es gibt dann zwar einen Fernseher (der sogar vom Personal nachts um 4 für einen eingeschaltet wird! ) und einen Kühlschrank (was wir beides nicht brauchen), aber die kleine Kakerlake kam dann doch aus der Ecke gekrochen :( Vielleicht ziehen wir die Tage ja doch noch mal um.
Aber erstmal musste Schlaaaaf nachgeholt werden.

Nach ein paar Stündchen gingen wir erstmal auf Frühstückssuche.
War nicht so einfach, was Feines zu finden und am Ende sind wir wieder bei Rice with Chicken gelandet. In Myanmar ist das Essen ziemlich eintönig (oder wir sind einfach schon zu lange in Südostasien unterwegs?) und wir freun uns mittlerweile riiiiiiesig auf das Essen daheim :)
Nachdem wir für morgen einen Roller organisiert und auch eine nettere Unterkunft gefunden hatten, schlenderten wir noch durch eine „Shopping Mall“ und über einen kleinen Markt.
Shopping Mall
Was man nicht alles aus alten Autoreifen machen kann
Dann ging’s erstmal zurück ins Hotel um das verhältnismäßig schnelle Wifi auszunutzen (Sib) und ein weiteres Nickerchen zu halten (Arne).

Später fuhren wir dann mit einer Rikscha zum Fuße des Mandalay Berges.
Nicht nur Arne wollte mich fotografieren :)
Die Fahrt hat echt viel Spaß gemacht, vor allem weil viele Einheimische einem nett zuwinken und anlächeln. Uns hat nur unser Fahrer etwas leid getan, der, genauso wie sein Fahrrad, nicht mehr der Jüngste war und uns manchmal bergauf tribbeln oder schieben musste. Als wir ihm dann das Doppelte vom vereinbarten Preis gaben, hat er sich ziemlich gefreut :)
Palastmauern
Den Mandalay Berg besteigt man barfuß. Schließlich erwarten einen nach jeder Etappe auch eine Statue von Buddha oder Souvenirstände.
Die 45 min nach oben vergingen eigentlich recht schnell, obwohl weil wir mehrmals dachten, dass wir schon oben sind ;) Die Aussicht war nämlich super!
Gar nicht so einfach, dass der Longyi hält :)
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichten wir den Gipfel, wo uns schon zahlreiche Touris erwarteten.Hier haben die sich also alle versteckt. In ganz Mandalay sieht man sonst eher weniger Touristen.
Ein Mototaxi brachte uns dann wieder den Berg runter und zurück zu unserem Hotel. War zwar nicht sehr bequem (zu dritt auf einem Roller), dafür aber schneller als zu Fuß oder in der Fahrradrikscha.
Danach gab’s noch ein Tomatensüppchen und die schlechteste Pizza der Welt. Aber immerhin kein Reis mit Hühnchen :P
Sib

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