Wir hatten noch den ganzen Tag Zeit bis zu unserem Nachtzug
nach Bangkok. Dieser Tag war endlich mal nur für Chiang Mai eingeplant.
Was gibt es denn so tolles in Chiang Mai, was man gesehen
haben muss?
Schönster Tempel, ältester Tempel, ältester Tempel mit
besonderer Architektur, Tempel auf einem Berg, Tempel mit besonders vielen
Mönchen…
Mit unserer geballten Tempelerfahrung nach 6 Wochen
Südostasien entschieden wir uns für ein Fisch Spa.
Da hängt man die Füße in ein großes Aquarium mit lauter
kleinen Fischen drin und lässt sich von denen die Füße beknabbern während man
Musik hört, Zeitung ließt oder einen Kaffee trinkt.
Für uns war das eine sehr neue Erfahrung, also zunächst ohne
Zusatzbeschäftigung:
Das Gefühl ist wirklich witzig, so als würde man seine Füße
über so kleine Luftblasendüsen halten. Die Fische ernähren sich von Hautresten,
die man auf den Füßen hat und sorgen so für saubere Füße. Zwischen den Zehen ist es besonders gemein. :)
Mit frisch gereinigten Füßen zogen wir weiter durch die
Stadt.
An ein paar Tempeln kamen wir dann doch nicht vorbei, immerhin sind die hier überall :)
Der kleine Arne und...na ihr wisst schon. |
Tempellabyrinth |
War aber nicht so schwer |
Wir blieben dann an einem netten Lokal hängen und genossen ein wenig den Tag.
Vor der Fahrt zum Bahnhof beschlossen wir noch schnell
unsere Finanzen für Myanmar aufzustocken…nur für den Fall der Fälle. Wir
suchten also eine günstige Wechselstube und fütterten die mit Baht um brandneue
supersaubere ungeknickte Dollars zu erhalten (die Birmanen sind da ja
empfindlich).
Mit viel Zeitpuffer gings dann zum Bahnhof. Der Puffer
bewährte sich, denn gegen vier nachmittags ist in Chiang Mai die Hölle los und
wir standen ewig im Stau.
Am Bahnsteig kam uns unser Zug etwas spanisch vor…
Der „Expresszug mit Einfahrt an Gleis 3“ zockelte im
Schneckentempo herein und wirkte mehr wie eine verrostete U-Bahn.
Hinten bei der Einfahrt: Unser Expresszug |
Außerdem hatten wir ganz normale Sitze in unserem Wagen,
dabei wollten wir doch den Schlafzug haben. Wir fragten sogar noch im Eiltempo
am Zug gegenüber, der mehr unseren Vorstellungen entsprach, aber der Schaffner
meinte wir lägen mit unserem schon richtig.
Hm…nun gut.
Also rein.
Innen angekommen waren wir immer noch nicht schlau, aber die
Sitze sahen irgendwie so aus, als könnte man die zu irgendwas umbauen, was
ungemütlich aussah. Außerdem waren die Metallleitern verdächtig…mal sehen.
Auf den Shock erstmal Bahnsteigfressalien und ein Bier.
Als es dunkel wurde gingen dann die Schaffner durch und
bauten jedem persönlich sein Bett :) Und siehe da, aus den 2 Sitzen am Boden
wurde nun eines der Betten und das Zweite wurde aus der unauffälligen
Verkleidung in der Decke herausgeklappt. Die Betten waren nicht mal sonderlich
klein und jeder bekam sogar einen kleinen Vorhang mit seiner Bettnummer drauf
gestickt.
Hinten oben ist schon ein Bett ausgeklappt |
Das war doch schon viel besser :)
Arne
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