Der Japaner, der uns begleiten wollte, tauchte zwar nicht
auf, dafür schlossen sich uns zwei junge Engländer und ein Chilene an. Das Boot
war also voll!
Von der Anlegestelle direkt vor unserem Hostel ging es über
einen Kanal auf den Inle See, wo wir gleich die berühmten Fischer bestaunen
konnten, die mit einem Bein paddeln. Sieht nach einem anstrengenden Balanceakt
aus, der geübt sein muss. Ob die Technik der Belustigung der Touris dient (es
sind wirklich einige Boote unterwegs) oder irgendwelche Vorteile hat…kein
Plan…aber es sieht echt toll aus!
Zunächst ging es zu einer Silberschmiede. Hier konnten wir
sehen, wie Silbergefäße ihre Form bekommen. Scheint auf jeden Fall unglaublich
aufwendig zu sein.
Mit diesem Stein kann man überprüfen, ob etwas echt silber ist. Man muss nur den Gegenstand daran reiben und schauen, ob der Stein sich grau färbt. |
Besondere Feinarbeit: Bewegliche Fische |
Der nächste Stop brachte uns zu den sogenannten
„Giraffenfrauen“, die ihre Webkunst vorführten. Ich hab so was noch nie gesehn
und wusste auch gar nicht, dass es hier in Myanmar Menschen gibt, die sich mit
den vielen vielen Ringen den Hals strecken. Ich hoffe auf jeden Fall, dass sie
das auf Grund ihrer Traditionen und nicht nur für die Touristen machen. Ich
stell mir das ziemlich unbequem und auch nicht ganz ungefährlich vor. War auf
jeden Fall beeindruckend.
Schon alleine an den Wohnhäusern vorbeizufahren und sich
vorzustellen, wie die Leute hier auf dem Wasser leben, war unglaublich. Viele
machten sich mit ihren Booten auf den Weg zum Markt um ihre Lebensmittel zu
besorgen. Da haben wir auch vorbeigeschaut.
Wie immer auf einem Markt ging es auch hier ziemlich
chaotisch zu und für mich ist es immer wieder eine Überwindung an den vielen
Fisch- und Fleischständen vorbeizulaufen, die nicht besonders einladend
aussehen und auch so riechen.
Hier konnten wir auch unsere ersten Longyis kaufen (ja, wir
beide! ;) ), wir wollen ja schließlich mit der Mode hier gehen.
Nach dem Besuch einer Weberei, wo Stoffe aus Seide,
Baumwolle aber auch Lotus hergestellt werden..
..wurden wir zu einer
Zigarrenfabrik gebracht. Hier rollen die Frauen den ganzen Tag süßen oder
starken Tabak in große Blätter. Eine Kostprobe gab es auch :)
Aus dieser Pflanze wird Lotus gwonnen, der steckt da drin :) |
Dann ging es noch zu einer weiteren Silberschmiede..
..einem Tempel..
..einem Tempel..
..und einem Kloster,
indem man früher von Mönchen dressierte Katzen durch Ringe springen sehen
konnte. Die Katzen gibt es immer noch und die waren ganz schön niedlich.
Niedlich war auch die Asiatengruppe, von der sich jeder einzelne einmal mit dem
Arne fotografieren lassen wollte :)
Müde von den vielen Stops und auch wegen Arnes ersten
Ansteckungserscheinungen (oh oh), baten wir unseren Bootsfahrer uns gleich
zurück zubringen. Unsere drei Begleiter hatten nichts dagegen und ließen sich
sogar ihr bestelltes Essen einpacken, so dass wir gleich aufbrechen konnten.
Das war echt lieb.
Selbst nach einem kleinen Brecherlein ließ sich der Arne nicht
davon abbringen, noch am selben Abend in den Nachtbus nach Bagan zu steigen.
Bin unglaublich froh, dass wir heil angekommen sind!
Sib
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen