Heute weiß ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll…der
Tag war einfach nur der Waaaaaaaahnsinn!
Ich war schon recht nervös, bis wir endlich mit einem
kleinen Van abgeholt und zu Woody’s Elephant Camp gebracht wurden. Auf diesen
Tag hab ich mich nämlich schon die ganze Reise über gefreut! Ein ganzer Tag mit
Elefanten…
Zuerst wurden wir und die anderen 18 Touris mit bequemen
elefantentauglichen Klamotten ausgestattet (in Einheitsgröße :P). Die sah so
aus :)
Dann gab es eine kurze Einführung und wir wurden in zwei
Gruppen aufgeteilt. Wir hatten das Glück zur „Candy-Gruppe“ zu gehören, die
später für die Nahrungsbeschaffung verantwortlich ist, wohingegen sich die
„Pou-Pou-Gruppe“ um..“andere“ Dinge kümmern muss :P Anschließend wurden wir mit
unserem Gruppensymbol und unserem Namen auf Thai gezeichnet.
Was ich auch echt schön fand ist, dass unser Mahout (ein
Führer eines Elefanten) von Anfang an ehrlich zu uns war. Er meinte, dass es
nicht möglich ist, die Elefanten immer frei laufen zu lassen, dass sie aber
nicht den ganzen Tag angekettet werden. Auch das Elefantentraining ist sehr
streng, weil es sonst schlicht und einfach zu gefährlich ist mit so schweren
Geschöpfen umzugehen. Deshalb werden die Elefanten sehr streng erzogen, so dass
man sie mit verbalen Kommandos und mit dem Druck des Elefantenstabs (sieht
etwas gruselig und spitz aus) lenken kann. Wie gut das funktioniert hätte ich
nicht gedacht.
Aber bevor wir das ausprobieren durften, mussten wir uns
zuerst ein paar Kommandos auf Thai aneignen (auf einmal fingen alle an sich auf
den Arm zu schreiben :))..
Die Elefantenkommandos in Thai (in Arnes Schönschrift ;) ) |
Und dann lernten wir die Elefanten kennen. Mit großen
Bestechungskörben voller Bananen ausgerüstet (ein Elefant braucht täglich um
die 300 kg Futter – jeder einzelne!) begannen wir unsere ersten Annäherungsversuche.
In die niedlichen Welpen, die überall rumwuselten, hab ich
mich übrigens auch verliebt :)
Man sagt „Bon Suung“ und die Futterluke wurde geöffnet. Wir konnten
die Elefanten (etwas schiss hatte ich am Anfang schon) mit Babybananen samt
Schale füttern, streicheln und bekamen sogar Bussis dafür. Die waren zwar etwas
feucht und schlammig, aber ich hab mich sehr darüber gefreut :)
Die Candy-Gruppe |
Dann kam das Aufsitzen an die Reihe. Eine Leiter gab es
hierfür nicht.
Man sagt einfach „Jo-kaa“ und der Elefant hebt den Fuß, auf
den man dann stehen darf. Man hält sich mit einer Hand am Ohr fest und klettert
mit dem anderen Bein auf sein Knie. Dann sagt man „suung“ und der Elefant hebt
sein Bein so hoch, dass man sich raufziehen kann.
Zuerst saß ich vorne hinter
den Ohren, das ist der wackligere Part, von dem aus auch gesteuert wird, und
Arne gemütlich hinten. Später haben wir dann getauscht.
Das war gut so, denn späte hatte ich einen kleinen
Kreislaufdurchhänger..
Nach unserem Elefantenritt war das Baden an der Reihe. Die
Elefanten wurden von uns abgebürstet und zum Dank bekamen wir die Dusche.
Einfach unglaublich!
Nach dem Mittagessen musste die Candy-Gruppe dann ihren
Beitrag leisten. Mit Macheten ausgestattet wurden wir zu einem Zuckerrohrfeld
gebracht und machten uns an die Candy-Beschaffung.
Arne hatte dabei besonders
viel Spaß glaub ich :)
Eine Kostprobe vom frischen Zuckerrohr haben auch wir
bekommen..
Nachdem dann die zweite Gruppe von ihrem Ausritt
zurückgekehrt ist und die Elefanten gebadet hatten, durften wir noch mit den
Elefanten schwimmen.
Das Gefühl, wenn der Elefantenkopf direkt vor einem
komplett abtaucht (und das für eine ganze Weile), ist unbeschreiblich!
Nach dem Gruppenfoto war es dann auch schon Zeit von den
Elefanten Abschied zu nehmen.
Voller Glücksgefühle und auch ziemlich platt machten wir uns
dann auf den Rückweg nach Chiang Mai.
Wir gingen noch lecker schmausen und machten noch einen
etwas längeren Abstecher auf dem Sonntagsnachtmarkt, der wesentlich besser war
als der von gestern.
Arne war mutig und probierte eine geröstete Seidenraupe und
verschiedene Grashüpfer.
Das zweite Abendessen gab es dann beim Burger King…so viel
erleben macht hungrig :)
Sib
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