Wir hatten bereits am morgen einen direkten Bus nach Ho Chi
Minh Stadt gebucht (früher auch besser bekannt als Saigon). Die Stadt wurde in
den 70er Jahren nach Hô Chí Minh, einem Revolutionär und späteren Präsidenten
von Vietnam, umbenannt. Es gibt in Vietnam einen ziemlichen Personenkult um Ho
Chi Minh dabei war er wohl selbst recht bescheiden und fänd das gar nicht so
toll.
Ho Chi Minh - der mit dem Städtenamen |
Zuerst besuchten wir am Vormittag jedoch noch den
Königspalast in Phnom Penh. Denn hatten wir uns beim letzten mal aufgespart und
jetzt konnten wir ihn endlich anschaun.
Der Palast ist richtig schön und liegt in einer begrünten
Anlage. Eigentlich ist die sogar noch viel größer als der Teil den wir gesehen
hatten aber leider waren große Teile des Geländes abgesperrt und man durfte gar
nicht alles sehen. Zumindest die beiden Hauptattraktionen, der Palast und die
Silberpagode, waren zugänglich.
Das Haupthaus des Königspalastes |
Im Vordergrund ein Modell von Ankor Wat |
Danach streiften wir noch etwas durch die Stadt um unsere
Busvorräte zu füllen...
Das Nationalmuseum in Phnom Penh |
...und mittags nach einer aufreibenden Warterunde auf unser
Busshuttle, das uns abholen sollte (und 5 min vor Abfahrt des großen Busses
endlich kam), bestiegen wir schon unseren Bus nach Vietnam.
Shuttle - viel zu spät :) |
Der kam relativ
zügig voran und das Buspersonal machte sogar die Passabfertigung an der Grenze
(wenn uns auch niemand gesagt hatte wie das abläuft und wir erstmal eine Weile
planlos in der Gegend rum standen). Am Ende gab aber doch den Pass zurück und
wir und unsere mitwartenden Amerikaner waren erleichtert.
Unser Bus |
Die Grenze zu Vietnam |
Angekommen in HCMC (Ho Chi Minh City), wie man es meistens
abkürzt, durfte ich erstmal miterleben, dass die vielen Motorroller die wir
bisher auf der Reise erlebt haben gegen diese Stadt ein totaler Witz waren.
Hier gibt es davon bestimmt eine Million und sie beherrschen vollkommen das
Straßenbild. 99 % aller Vehikel hier sind Motorroller und wenn eine Ampel grün wird
ergießen sie sich wie eine Flut in die Straßen. Alle fahren quer durcheinander
und wenn man über die Straße will ist es wie wenn man langsam durch einen Fluß
watet und der Strom von Rollern sich vor einem teilt und hinter einem wieder
schließt.
Ich hoffe wir kriegen morgen noch ein besseres Bild, hier sieht es noch sehr friedlich aus :) |
Wir fanden mit den Amerikanern auch bald ein Hostel im
Backpackerviertel (in dem wirklich fast jeder auf der Straße Tourist ist) das,
wie die meisten Hotels hier ganz schmal und ganz hoch ist. Wir hatten Glück und
sind nur im 2. Stock (Fahrstuhl gibt’s nicht, Haus war zu schmal). Unser
Abendessen war lecker auch wenn meine Pommes ziemlich abgezählt waren. Zum
Glück hat die Sib mal wieder nach der Hälfte ihres Essens schlapp gemacht und
ich wurde doch noch satt :)
Unser Hostel |
Hier nochmal eine kleine Übersicht wo wir jetzt überall lang gekommen sind:
Von Bangkok aus sind wir über die Grenze bei Poipet nach Kambodascha eingereist. Erster Stopp in Kambodscha war Siem Riep, hier stehen auch die Tempel von Ankor. Danach ging es weiter in die Hauptstadt Phnom Penh und von dort aus an die Südküste bei Sihanoukville, wo wir 2 Tage auf der Insel Koh Rong Saloem vor der Küste verbracht haben. Von Sihanoukville sind wir dann in einer 10 Stunden Bustour nach Kratie im Nordosten gefahren um uns dort die Flussdelfine anzusehen. Von hier ging es über Phnom Penh Richtung Grenze nach Vietnam und letztendlich nach Saigon (HCMC).
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