Sieht auf den ersten Blick nicht so französisch aus, aber da kommt noch eine Quiche :P |
...zwei Fahrräder ausgeliehen. Das ist
die erste Hauptstadt, die wir auf unserer Reise besuchen, wo man das ohne
Todesangst machen kann (gemütlich ist es auch nur auf den Nebenstraßen, aber es
funktioniert wenigstens).
Mit der Zeit haben wir aber festgestellt, dass außer den
Touristen niemand mit dem Fahrrad fährt. Manchmal glaube ich, dass die
Südostasiaten es für eine komische Anwandlung der Touris halten. Warum sollte
man Radfahren oder Laufen wenn man es nicht unbedingt muss?
Wir suchten uns als erstes Ziel gleich den Pha That Luang
raus.Das ist ein spitz aufragendes goldenes Gebilde, das ein nationales
Monument, ein Symbol des Buddismus und ein Aufbewahrungsort eines Brustbeins
Buddahs verkörpert. Umgeben war er von einigen schönen Tempeln. Ich war leider etwas
enttäuscht darüber wie er gepflegt war, denn an vielen Stellen war die goldene
Farbe abgeplättert, es gab so schwarze Wasserstreifen und das Gras rundrum sah
leider ziemlich kränklich aus.
In einem der Tempel gab es auch einige bunte Hähne, die sich
um die Wette um eine Henne gestritten haben...
...und Siba hat eine winzig kleine
unglaublich dünne Katze gefunden. Wir haben ihr ein bisschen Croissant
gefüttert, aber ob das noch hilft? Sie war wirklich so klein, dass
wahrscheinlich sogar eine Spitzmaus sie an einem ihrer guten Tage hätte
überwältigen können.
Während wir herum liefen waren immer wieder Mönche damit
beschäftigt Müll einzusammeln und als wir einmal einen Blick aus einem der
Eingangstörchen geworfen haben,...
...haben wir zwei ernüchternde Dinge festgestellt:
...haben wir zwei ernüchternde Dinge festgestellt:
Erstens: Würden sie das nicht tun, sähe es im Tempelbereich
ein bisschen so aus wie auf dem letzten Foto im Hintergrund.
Zweitens: Sie sammeln den Müll zusammen und werfen ihn so
wie er ist einfach auf einen Haufen direkt vor ihrer Tür.
Vor dem Tempel haben wir auch noch einen netten Herrn
getroffen, der ganz viele kleine viereckige Vogelkäfige mit sich herum trug. In
jedem Käfig waren so 5-6 kleine Vögel auf engstem Raum zusammengedrückt.
Er meinte wir sollten ihm Geld geben, damit er ein paar
davon frei lässt, das gäbe gutes Karma…
Ein toller Deal, oder? In Gewissem Sinne verkauft er damit
sein eigenes gutes Karma (er bekommt schlechtes, weil er sie einfängt, erhält
aber Geld – wir geben Geld und erhalten gutes, immerhin helfen wir ja Vögeln).
Wir waren mäßig begeistert und vermitteltem ihm freundlich
er solle sich sein gutes Karma sonst wo hin stecken und sich einen anderen
Beruf suchen.
Wieder auf dem Weg Richtung Stadtzentrum kamen wir am
Patuxay vorbei. Das ist ein Triumphbogen (ein bisschen so wie der in Paris, nur
auf asiatisch). Der sieht richtig schön aus und man kann auch hoch steigen.
Außerdem gibt es dazu noch eine nette Geschichte: Das
Baumaterial für das schöne Monument wurde nämlich eigentlich von den USA zur
Verfügung gestellt um einen Flughafen für den Vietnamkrieg zu bauen. Letztendlich
verschwand das Baumaterial jedoch in diversen Kanälen und wurde zum Bau von
einigen Villen und eben dieses Triumphbogens verwendet.
Auf dem Vorplatz gibt es ganz viele Fotografen, die Leute
gegen Geld mit dem Bogen fotografieren und das Foto auch gleich auf einem etwas
älteren kleinen Drucker, den sie umhängen haben, ausdrucken. Der Weg nach oben
führt durch jede Menge überteuerte Tourigeschäfte, dann kann man aber endlich
den Ausblick genießen :)
Ein Zwischenstop zum Mittagessen in einer schwedischen Bäckerei
(so was gibt’s)...
...ließ uns Kräfte nachtanken für zwei anschließende Tempel: Wat Si Saket und Haw Pha Kaeo.
...ließ uns Kräfte nachtanken für zwei anschließende Tempel: Wat Si Saket und Haw Pha Kaeo.
Wat Si Saket ist bekannt für seine vielen vielen
Buddahstatuen aus verschiedenen Materialen und in verschiedenen Größen, die alle
an der Außenmauer des Tempels mit Blick zur Mitte auf gestellt sind. Es sah
schön aus, aber die Beschreibung in unserem Reiseführer (auch wenn man schon
viele Tempel gesehen hat, dieeeser ist absolut außergewöhnlich…) konnten wir
nicht so nachvollziehen.
Der zweite Tempel liegt fast genau gegenüber in einem
hübschen Gartenbereich.
Auf der Jagt nach ein paar Souvenirgeschäften waren wir gar
nicht erfolgreich. An den im Buch beschriebenen Orten war nichts zu finden und
wenn dann immer nur Geschäfte mit geputzen Schaufenstern (teuer), Klimaanlage
(oh ganz teuer), „Mastercard welcome“-Schild an der Tür (autsch) und am besten
steht statt Souveniers noch „Antiquitäten“ dran.
Meistens gibt es dort dasselbe wie an den Touriständen nur
steht hier dann so was wie „850 $“ dran (beim Schaufensternachbarn das gleiche
für 300 $).
Zum Abendessen gab es ganz laotisch „Hummus“ :) (das ist
nicht die tolle dunkelbraune Erde, von der der Bauer immer schwärmt, sondern
Kichererbsenmus) Nach einem winzigen Tellerchen voll bin ich fast geplatzt
(ursprünglich sind wir ja wegen so einer tollen Schokotorte da rein gegangen,
aber nach dem vielen Hummus hat die einfach nicht mehr gepasst :) )
Um noch ein paar Souvenirs zu ergattern schlenderten wir
noch ein bisschen über den Nachtmarkt (so einen gabs in Hanoi auch schon, eine
tolle Erfindung). In kleinen beleuchteten Pavillions gibt’s allerlei zu kaufen
und er erstreckt sich fast einen Kilometer am Mekongufer entlang. Wenn man auf
den hohen Uferdamm steigt, kann man auf der anderen Seite Thailand sehen :)
Mit vollen Tüten haben wir uns dann zur Feier des Tages noch
zwei Mojitos reingezogen (eine sehr werbewirksame Asiatin in einem engen blauen
Tiger-Beer-Kleid wollte uns erst noch vom Kurs abbringen, aber wir blieben
standhaft) um unsere tolle Masterarbeitsnote zu feiern :)
Morgen geht’s mit dem Bus weiter nach Vang Vieng.
Arne
Exkurs: Die örtlichen Tuk-Tuks
Model 1: Klein |
Model 2: Großraum Tuk-Tuk |
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