Dienstag, 5. November 2013

05.11.2013 - Ho Chi Minh Stadt

Mit nem feinen Kaffee am Morgen fängt der Tag schon mal gut an! Das ist hier allerdings schwierig. Meistens ist der Kaffee unerträglich stark und die "Milch" ist eine zähe klebrige und unglaublich süße Masse.
So war's auch heute Morgen :)
Die Begeisterung sieht man mir schon an ;)
Leider hat auch die Verdünnung mit dem gesamten Inhalt der Thermosflasche nicht geholfen. Da Arnes heiße Schoki auch nicht viel besser war, wollen wir von nun an Tee bestellen, da kann man ja nix falsch machen (halten wir nicht durch..).
Mit einem Stadtplan vom Touristand neben unserem Hostel sind wir dann durch die Stadt gezogen. Anfangs war's etwas stressig, weil man andauernd gefragt wird, wo man denn hin will und warum man kein Mototaxi will. Wenn man sich dann in 5 Minuten dreimal gerechtfertigt hat, dass man doch laufen möchte (hier setz ich mich bestimmt auf kein Motorrad) und keine Hängematte oder Sonnenbrille kaufen möchte, wird es etwas anstrengend. Aber mit zunehmenden Abstand von unserer Touristraße ist es auch bald besser geworden.
Der Orientierungsmeister bei der Arbeit
 
Kabelsalat
Ein Café auf Schemeln oder so ähnlich
Das Straßeüberqueren in Saigon hat sich als unglaublich schwer herausgestellt. Ampeln gibt's oft keine und wenn doch hält sich auch keiner daran. Am Anfang standen wir ziemlich lang vor jeder Straße, aber die Rollerhorde wird sowieso nie weniger. Der super Trick war dann: Folge den Einheimischen. Die sind nämlich echt gut im Straßenüberqueren :) Man muss einfach sehr langsam drauf loslaufen, denn die Rollerfahrer weichen einem aus. Autos nicht, die fahren durch. Hier hätte ich mir echt die anstrengenden Fußgängerunterführungen aus Russland zurückgewünscht!
Viele viele Roller
 Unser erstes Ziel war heute das Kriegsrestemuseum aus dem Vietnamkrieg.
 Schon vor dem Museumsgebäude waren Hubschrauber, Flugzeuge und Panzer ausgestellt.
Im Museum wurden Waffen und Fotos vom Kriegsopfern gezeigt. Echt heftig fand ich die Fotos von den Spätfolgen der chemischen Waffen, die von den USA eingesetzt wurden. Sogar zwei Generationen später kommen Kinder noch ohne Arme oder Beine auf die Welt.
 Nach dem Museumsbesuch gingen wir wieder auf Stadterkundung.
Der Verkäufer wollte Arne zeigen wie schwer er immer tragen muss
..noch mehr Roller
 Nach einer kleinen Abkühlungspause mit einer kalten Schoki..
 ..erreichten wir die Notre-Dame-Kathedrale. Die war allerdings geschlossen.
Weiter ging's mit der Besichtigung des Wiedervereinigungspalastes, der ursprünglich als Präsidentenpalast diente, bis die kommunistischen Nordvietnamesen nach Saigon kamen und mit ihren Panzern die Tore durchbrachen.
Gegen Mittag sind wir dann beim Pizza Hut einer noblen Shopping Mall hängengeblieben, wo wir beim Reiseplanen und Schmökern im Lonely Planet mit Erstaunen feststellen mussten, dass man in Vietnam mit Bus und Zug  nur gaaaaaaaanz langsam vom Fleck kommt. Vielleicht finden wir da noch ne bessere Lösung. Nach dem Esssen denkt es sich auf jeden Fall besser.
Als wir dann später am Souveniershoppen waren, hat's richtig angefangen zu regnen. Hielt zum Glück aber nicht lange an.
Die Oper
Sib am Posen
Und rechtzeitig bevor es dunkel wurde haben wir es noch geschafft  in die 48. Etage des Bitexco Financial Tower zu fahren um von oben über die Stadt zu blicken.
Hier gehts rauf!
 Der Aufzug war übrigens sehr sehr sanft, das kann ich gut leiden :)
 
 Sib

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