Dienstag, 19. November 2013

19.11.2013 - Die Kong Lo-Höhle


Meine neue Bekanntschaft heute Morgen hat mir das Frühstücken echt schwer gemacht, wer kann diesen Augen schon widerstehen? Ich nicht :) Nach einem Stückchen von meinem Toast waren die Augen allerdings noch größer.
 
Der Schulbus
Um halb 8 hatten wir uns mit der Engländerin Holly verabredet. Gemeinsam machten wir uns dann auf den Weg zur Kong Lo-Höhle. Nach einem kurzen Fußmarsch waren wir auch schon im Phou-Hin-Boun-Nationalpark, in dem der Fluss mit dem Eingang zur Höhle liegt.
Tor zum Nationalpark
Höhle ist 7,5 km lang und verläuft unter einem riesigen Kalksteinberg. In einem Longtailboot wurden Arne, Holly und ich dann von zwei Guides durch die Höhle gefahren. Da man in die komplette Dunkelheit fährt und nach wenigen Sekunden nichts mehr vom Tageslicht zu sehen ist, wurden wir mit Stirnlampen ausgestattet.
Da geht's rein.. oh je
 
Mir war ganz schön mulmig zu Mute. War aber einfach nur der Wahnsinn! Und die Augen gewöhnen sich auch recht schnell an die Dunkelheit.
Holly
Nach einer Weile konnten wir sogar im Höhleninneren aussteigen. Es gab einen kleinen Weg, der sogar beleuchtet war, wo wir tolle Stalaktitengebilde bewundern konnten.
 


Um wieder ins Boot zu kommen, musste man allerdings durchs Wasser waten. War aber ganz flach und auch sauber. Denk ich jedenfalls :) Immerhin konnte man sich ja den Weg etwas beleuchten.
 
Teilweise war das Wasser dann so flach, dass unsere Guides das Boot von Hand schieben mussten.
 
Nach einer Stunde in der Dunkelheit kamen wir dann ans Höhlenende. Auch ein gutes Gefühl :) 
Die Berge in Laos sind einfach nur der Hammer!
 


Bei einer kurzen Pause an Land haben wir dann ein älteres Ehepaar aus München kennengelernt, das 4 Wochen mit einem Mietauto in Laos unterwegs ist. Haben uns nett unterhalten und dann ging’s auch schon wieder in die Boote und zurück in die Gruselhöhle.
Holly, ich und die zwei Münchner



Arne und ich waren jedenfalls voll begeistert und mega froh, dass wir uns dafür entschieden haben, so weit südlich in Laos mit unserem Trip zu starten!
Die Kong Lo-Höhle gehört auf jeden Fall zu den aufregendsten Höhlen, die ich je gesehn hab!
Und die großen Spinnen, die es hier angeblich geben soll, haben sich zum Glück versteckt. Puh!

Da wir uns als nächstes Reiseziel in Laos die Hauptstadt Vientiane vorgenommen hatten, mussten wir uns auf dem Rückweg ins Dorf richtig sputen. Es soll nämlich nur Busse am frühen Morgen geben und wir mussten ja erst wieder mit dem Pick Up-Tuk Tuk ins nächste Dorf kommen.

Dann kam allerdings das Rentnerehepaar mit ihrem Miet-Pick Up angefahren und fragte, ob sie uns mit zurück ins Dorf nehmen sollen. Das war echt super nett. Vor allem haben sie uns dann nicht nur im Hostel abgesetzt sondern bis zu einer großen Hauptstraße mitgenommen, von der man Busse in Richtung Vientiane abfangen kann. Da standen unsere Chancen; heute noch in der Hauptstadt anzukommen, gar nicht mehr so schlecht :) 
Auf dem Weg dorthin, haben sie extra für uns noch bei einem schönen Aussichtspunkt angehalten, den sie auf der Hinfahrt entdeckt hatten.


Nachdem sie uns abgesetzt hatten, sind wir noch kurz auf ein einheimisches Süppchen in einem Familienrestaurant eingekehrt. Essensauswahl gab es keine, aber nachdem wir den Koriander und die Hühnerknochen aussortiert hatten, war das Süppchen gar nicht schlecht (und ich war wahnsinnig hungrig :)).
 
 
Und tatsächlich konnten wir einen Bus heranwinken, der nach Vientiane fuhr. Als ich im Bus meine Schuhe ausziehen musste bzw. vom Buspersonal ausgezogen bekam (man kann sich so vollbepackt ja kaum bewegen), war ich erstmal leicht irritiert. Wir waren nämlich in einem „Schlafbus“ gelandet und der Mittelgang war mit einer Art Gummimatratze überzogen. Anstelle von Sitzen gab es Liegen und da der Platz für die vielen Leute nicht ausreichte, lagen manche Passagiere eben auf dem Boden (teilweise auch zwischen dem Gepäck unter den Liegen). Echt krass! Für kurze Zeit lagen wir dann im Mittelgang des Busses auf dem Boden, bekamen aber Kopfkissen gereicht. So bin ich wirklich noch nie Busgefahren! 
Kurze Zeit später wurden für uns dann aber richtige Liegen gaaaaanz hinten im Bus freigemacht und wir hatten in den Serpentinen und Dank den vielen Schlaglöchern richtiges Trampolin-Feeling :)
Hier gibts auch Bananenchips, da fühl ich mich doch gleich wieder wie in Costa Rica
Auf der Fahrt machten wir Bekanntschaft mit dem Neuseeländer Davis, der seit vielen vielen Jahren in Vietnam lebt und dort Englisch unterrichtet. Er war die ganze Zeit mit Koranlesen beschäftigt, da er seit einiger Zeit Moslem geworden ist. Bisher war er zu faul ihn zu lesen, sowie er auch zu faul war vietnamesisch zu lernen. War echt ein interessanter Typ :)

Viel früher als erwartet sind wir dann am Busbahnhof angekommen, von wo wir mit einem Pick Up-Tuk Tuk ins Zentrum gebracht wurden. Ein Hostel zu finden war diesmal nicht ganz so einfach, da in Laos gerade Reisesaison ist und es von Touris nur so wimmelte.

Der erste Eindruck von Vientiane war auf jeden Fall super! Wir sind an schönen Springbrunnen vorbeigekommen und auch insgesamt macht die Stadt einen viel saubereren Eindruck als die bisherigen Großstädte. Es gibt Gehwege, die man richtig benutzen kann und viel weniger Roller als in Vietnam oder Kambodscha.

Nette Restaurants, Cafés und Bars schien es auch in großen Mengen zu geben.Haben gleich mal eins ausprobiert:
 
Morgen rocken wir die Stadt!
Sib

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